Große Waldbestände fallen dem Borkenkäfer zum Opfer

Große Waldbestände fallen dem Borkenkäfer zum Opfer
09.07.2020

Eine riesige Schälmaschine bereitet Fichtenstammholz für eine längere Lagerung vor.

Beim Spaziergang durch unsere Wälder stoßen wir immer wieder auf große Holzpolter. Stattliche Fichtenstämme von ordentlicher Länge und Durchmesser liegen am Wegesrand. Es bleiben große Kahlflächen, auf denen die Bäume einst standen.

Der Borkenkäfer hat ganze Arbeit geleistet. Waren wir bisher davon ausgegangen, unsere Höhenlagen werden verschont, zeigt sich inzwischen ein völlig anderes Bild. Große Bestände sind betroffen und müssen geerntet werden.

Das warme, trockene Frühjahr hat die Entwicklung des Käfers beflügelt, andererseits die Bäume massiv geschwächt. Derzeit besteht die große Sorge, die nächste Brut fliegt aus und vernichtet weitere Bestände.
Um dies zu verhindern, werden im Stadtwald befallene Bäume mit Hochdruck geerntet. Das reicht aber nicht! Der Käfer würde sich auch im geernteten Holz weiter entwickeln und schließlich ausfliegen.

Um dies zu verhindern, lassen unsere Förster das geschlagene Holz schälen. Ein wahres Ungetüm an Maschine nimmt in Windeseile die Holzstämme auf, schält diese und legt sie am Wegesrand schön luftig gestapelt wieder ab.

Das geschälte Holz wird später zentral gelagert und überdacht. So bleibt es lange haltbar, so jedenfalls die Erwartung.

Damit verfolgen wir gleich mehre Ziele:

  • Wir entlasten den völlig überlasteten Holzmarkt.
  • Wir hoffen, zu einem späteren Zeitpunkt wieder einen auskömmlichen Verkaufspreis erzielen zu können
  • Vielleicht am Wichtigsten – wir können auch in den nächsten Jahren die Sägewerke mit Fichtenstammholz beliefern.